2. Über Alting
10. Gartenbesuche
13. Beweis für den Bürger und Landmann, daß der Caffe [Kaffee] ein höchstschädliches Getränke sey (1782)
41. Jung-Stilling im "Schlözerschen Briefwechsel" in den Jahren 1781–1782 (gegen Johann Philipp Becher)
Johann Heinrich Jung,
genannt Jung-Stilling
1740 – 1817
Arzt – Wirtschaftswissenschaftler – Religiöser Schriftsteller
1740 12. September: Johann He(i)nrich Jung wird als Sohn des Johann Helmann Jung (1716-1802) und der Johanna Dorothea ("Dortchen") Katharina geb. Fischer (1717-1742) im Dorf Grund im damaligen Fürstentum Nassau-Siegen (heute zu Hilchenbach in Nordrhein-Westfalen) geboren. – Der Vater ist Schneider, gelegentlich Schulmeister und Helfer seines Bruders, des Feldmessers und späteren Oberbergmeisters Johann Heinrich Jung (1711-1786).
1742 19. April: Tod der Mutter Johanna Dorothea; Johann Heinrich wird nun von seinen Großeltern, dem Landwirt und Köhler Ebert Jung (1680-1751), dessen Ehefrau Margarethe geb. Helmes (1686-1765) sowie den Tanten erzogen, da der Vater zunächst in Schwermut verfällt. Ein Gespräch mit dem in der Lebensgeschichte (S. 41 ff.) und im „Theobald“-Roman sogenannten Separatisten "Niclas" (in der LG wohl nicht Victor Christoph Tuchtfeldt, etwa 1680-1750) lässt ihn die Erziehung seines Sohnes wieder selbst übernehmen. – Besuch der Dorfschulen in Grund und Allenbach (beide heute zu Hilchenbach gehörend).
1750 Besuch der Lateinschule zu Hilchenbach.
1755 Ostern: Konfirmation. – Schulmeisterstelle in Lützel (heute zu Hilchenbach). Infolge Unzufriedenheit des Pfarrers, damals Aufsichtsperson der Lehrer, Rückkehr ins Elternhaus. – Schneiderhandwerk. – Erzieherstelle in Plettenberg. Wegen erlittener Misshandlungen Rückkehr ins Elternhaus. – Schneiderhandwerk und Arbeit in der Landwirtschaft. – Lehrer in Kredenbach (heute zu Kreuztal).
1757 Schullehrer zu Dreisbach (= Dreis-Tiefenbach, heute zu Netphen). Wegen Zerwürfnis über die Lehrmethode Rückkehr ins Elternhaus. Schneiderhandwerk. – Lehrer an der Schule zu Klafeld (heute zu Siegen). Durch Intrige wird er seines Amtes enthoben und kehrt ins Elternhaus zurück. Schneiderhandwerk und Arbeit in der Landwirtschaft. – Bruch mit dem Vater, der sich 1756 mit Anna Margaretha Feldmann (1726-1796) wiederverheiratet hatte. – Entschluss Johann Heinrich Jungs, in die Fremde zu gehen.
1762 12. April: Ausführung dieses Entschlusses. Als Schneidergeselle Wanderung ins Bergische Land. – Arbeit bei dem pietistischen Schneider Stöcker in Solingen. – Jung schließt einen "Bund mit Gott" ("Wanderschaft", S. 198: allein sich Gottes Führung zu ergeben). – Hauslehrer bei dem reichen Kaufmann Peter Hartcop (1724-1770). Infolge erlittener Demütigungen 1763 zu dem Schneider Johann Jakob Becker (1706-1767) in Radevormwald, dem "Meister Isaak" der Lebensgeschichte. – Als Erzieher und Inspektor zum Kaufmann, Fabrikanten und Gutsbesitzer Peter Johannes Flender (1727 -1807); dies wurde seine "Academie", wo er "Oeconomie, Landwirthschaft und das Commerzienwesen aus dem Grund zu studiren Gelegenheit hatte" (Lebensgeschichte hrsg. von G. A. Benrath, Darmstadt ³1992, S. 231). – Jung lernt Griechisch (und wohl auch Hebräisch) im Selbststudium.
1768 Der katholische Priester und Laienmediziner Johann Baptist Molitor (geb. Saalhausen 28.05.1702, gest. 1768), der auch in Rahrbach (heute zu Kirchhundem) tätig war, vermacht Johann Heinrich Jung in Attendorn eine Geheimschrift mit Rezepten gegen Augenkrankheiten. Beginn von Jungs Tätigkeit als Laien-Augenmediziner; seit 1773 als Augenoperateur, besonders als "Starstecher" [Star = Bezeichnung verschiedener Augenkrankheiten]. Etwa 3.000 Menschen dürfte Jung-Stilling operiert, über 25.000 mit augenärztlichem Rat gedient haben. - Zur Zahl der Operationen siehe ausführlich hier.
1770 Im Februar Verlobung mit Christina Catharina Heyder (1749-1781), einer kränklichen Kaufmannstochter. – Im Herbst schreibt sich Jung nach vorbereitendem Selbststudium in Straßburg bei der medizinischen Fakultät ein. – Verkehr im Kreis um Johann Daniel Salzmann (1722-1812) und später bei umfangreichem Briefwechsel mit Friedrich Rudolf Salzmann (1749-1821): Freundschaft mit Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) und Johann Gottfried Herder (1744-1803).
1771 17. Juni: Nach Aufgebot Heirat mit Christina Heyder (drei Kinder entstammen dieser Ehe).
1772 Examen in Straßburg. – 1. Mai: Eröffnung der Praxis in Elberfeld (heute zu Wuppertal); als praktischer Arzt ist Jung sieben Jahre dort tätig. – Freundschaftliche Beziehungen zu Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819), Johann Caspar Lavater (1741-1801), Johann Gerhard Hasenkamp (1734-1777) u. a.
1773 22. April: In Abwesenheit wird Jung in Straßburg zum Doktor der Arzneigelehrtheit (Dr. med.) promoviert. – 26. August: Erste Augenoperation in Wichlinghausen (heute zu Wuppertal).
1774 22. Juli: Sogenannte "Elberfelder Zusammenkunft". Goethe besucht Jung und nimmt das Manuskript von "Henrich Stillings Jugend" an sich. – Brotneid und Mißtrauen verleiden Jung das Leben in Elberfeld.
1775 Abfassung von "Die Schleuder eines Hirtenknaben gegen den hohnsprechenden Philister, den Verfasser des Sebaldus Nothanker", Friedrich Nicolai (1733-1811).
1776 "Die große Panacee [= Allheilmittel] wider die Krankheit des Religionszweifels" kommt heraus, der die "Theodicee [= Rechtfertigung Gottes] des Hirtenknaben als Berichtigung und Vertheidigung der Schleuder desselben" folgt.
1777 "Henrich Stillings Jugend" liegt im Buchhandel vor; der Name "Stilling" (vgl. Psalm 35, Vers 20 b) verbindet sich nun dauerhaft mit Johann Heinrich Jung. Seit dieser Zeit gehört er als "Jung-Stilling" zum Fundus deutscher Literatur(geschichte).
1778 Berufung Jungs als Professor für praktische Ökonomik (= ‚Kameralwissenschaften') auf den Lehrstuhl für Landwirtschaft, Kunstwissenschaft [= Technologie, Produktionswissenschaft], Handlungswissenschaft und Vieharzneikunst an die Kameral Hohe Schule nach Kaiserslautern. – "Stillings Jünglingsjahre" und "Stillings Wanderschaft" kommen heraus. – Geldsorgen veranlassen Jung, neben (elf) ökonomischen Fachbüchern auch Romane zu schreiben.
1779 Die "Geschichte des Herrn von Morgenthau" wird als Roman publiziert. – Jung-Stilling beginnt mit dem Schreiben von (volksaufklärenden) Erzählungen im sog. "Kurpfälzischen Kalender".
1781 18. Oktober: Tod seiner Frau Christine in Kaiserslautern. – Der Roman "Die Geschichte Florentins von Fahlendorn" wird gedruckt und 1794/95 (Jahr III der Republik) ins Französische übersetzt.
1781 bis 1784 erscheint die von Jung geschriebene Monatsschrift "Der Volkslehrer".
1782 14. August: Heirat mit "Selma von St Florentin" (Lebensgeschichte S. 400), das ist Maria Salome ("Selma") von Saint George (1760-1790), durch Vermittlung von Marie Sophie von La Roche (1730-1807). Dieser Ehe entstammen sechs Kinder.
1783 Das "Leben der Theodore von der Linden" erscheint als Roman in zwei Teilen.
1784 13. November: Jung wird statt außerordentliches (14. Dezember 1782) nun ordentliches Mitglied der seit 1775 bestehenden Kurpfälzisch Deutschen Gesellschaft in Mannheim.
1784 Verlegung der Kameral Hohen Schule nach Heidelberg. Jung wird Professor an der "Staatswirtschafts Hohen Schule" der Universität.
1784 bis 1785: Der (autobiographische) Roman "Theobald oder die Schwärmer" erscheint in zwei Bänden.
1785 31. März: Kurfürst Karl Theodor von Pfalz-Bayern (1724-1799) ernennt Jung-Stilling zum Kurpfälzischen Hofrat (vgl. 1808).
1786 8. November: Jung-Stilling wird in Heidelberg ehrenhalber zum Doktor der Weltweisheit (Dr. phil.) promoviert.
1787 Umzug nach Marburg, wo Jung-Stilling Professor für Ökonomik wird. Er wohnt in den ersten Jahren im Haus "Engel" in der Barfüßergasse [heute Barfüßerstraße] 28, und redigiert das nur in diesem Jahr erscheinende "Intelligenzblat für Hessen" und versieht es mit eigenen Texten. – Die "Blicke in die Geheimnisse der Naturweisheit; denen Herren von Dalberg Herdern und Kant gewidmet" erscheinen ebenso wie die Übersetzung von "Virgils Georgicon" und die "Jubelrede über den Geist der Staatswirthschaft" sowie das "Lehrbuch der Staats-Polizey-Wissenschaft" mit der biographischen Skizze "Meine Geschichte als Lehrer der Staatswirthschaftlichen Wissenschaften statt einer Vorrede." – 9. Oktober: Jung-Stilling wird Mitglied "der gnädigst bestätigten Leipziger ökonomischen Societät". - "Heil Marburg - daß Jung, der Gelehrte - der Dichter, der Rechtschaffenste Mann, der Unsre ist!" ruft ein Marburger Gelehrter schon in diesem Jahr aus.
1788 bis 1798 werden im "Hessen=Casselischen Kalender" zunächst anonym die "Erzehlungen des Bauernfreundes" von Jung veröffentlicht.
1789 20. Juni: Jung verliest die "Rede über den Werth der Leiden, gehalten im Kreise einiger vertrauten Freunde, am 30sten Geburtstage seiner Gattin, den 20. Jun. 1789.", die 30 Druckseiten umfasst. – Briefwechsel mit dem Königsberger Philosophen Immanuel Kant (1724-1804).
1790 23. Mai: Tod der zweiten Gattin. – "Stillings häusliches Leben" und das "Lehrbuch der Cameral-Praxis" erscheinen. – 19. November: dritte Heirat mit Elisabeth ("Elise") Coing (1760-1817). Vier Kinder werden in dieser Verbindung geboren.
1791 Die "Methode den grauen Staar auszuziehen und zu heilen, – nebst einem Anhang von verschiedenen andern Augenkrankheiten und der Cur=Art [= Behandlungsart] derselben" wird publiziert.
1794 Der erste Band des Romans "Das Heimweh" erscheint (vgl. 1796).
1795 bis 1816 erscheint in dreißig Heften "Der graue Mann, eine Volksschrift".
1795 bis 1801 erscheinen die "Szenen aus dem Geisterreiche" und werden bis heute neu aufgelegt.
1796 Der Roman "Das Heimweh" – 1794 begonnen – wird mit dem vierten Band beendet. Ergänzend wird der "Schlüssel zum Heimweh" publiziert.
1799 "Die Siegsgeschichte der christlichen Religion in einer gemeinnüzigen Erklärung der Offenbarung Johannis" erscheint ohne Verfasserangabe.
1803 bis 1807 wird in Heften "Der christliche Menschenfreund in Erzählungen für Bürger und Bauern" publiziert. 10. September 1803 Abreise aus Marburg.
1803 Umzug nach Heidelberg in die Steingasse. Jung-Stilling wird Berater Karl Friedrichs von Baden (1728-1811) und damit freier religiöser Schriftsteller.
1804 "Heinrich Stillings Lehr-Jahre" erscheinen.
1806 Umzug in das Schloss nach Karlsruhe, wo Jung bis 1811 wohnt. Die Familie zieht erst am 17. Juni 1807 nach in die Waldstraße 10.
1808 Die "Theorie der Geister=Kunde" wird in Nürnberg gedruckt. Sie ist in verschiedenen Ausgaben bis heute im Buchhandel erhältlich. – Karl Friedrich von Baden ernennt Johann Heinrich Jung vor dem 7. März zum Geheimen Hofrat in Geistlichen Sachen (vgl. 1785).
1814 bis 1815 erscheinen die "Erzählungen" Jungs in drei Bänden, mit einer Vorrede von Johann Ludwig Ewald (1747-1822) begleitet. – 9./10. Juli 1814 Begegnung mit Zar Alexander I. (1777/1801-1825).
1817 2. April: Jung-Stilling stirbt elf Tage nach seiner dritten Gattin in Karlsruhe und wird an der Apsiswand der evangelischen Friedhofs-Kapelle begraben.
Hier finden Sie Gründe, warum man sich mit Jung-Stilling beschäftigen sollte, und hier eine Anzahl von Themen, die man bearbeiten müßte.
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Florentin et Rosine = http://www.jung-stilling-forschung.de/Rosine3.pdf
Johann Heinrich Jung,
chiamato Jung-Stilling
1740-1817
Ordinato e tradotto da Elena Paganuzzi
1740 Johann He(i)nrich Jung, che dal 1777 sarà chiamato "Stilling" (per l’appartenenza al gruppo degli "Stillen im Lande" secondo il salmo 35), nasce a Grund (presso Hilchenbach) nella contea del Nassau-Siegen (Nordrhein- Westfalen) il 12 settembre da Johann Helmann Jung (1716-1802) e Johanna Dorothea Katharina Fischer (1717-1742).
 Il padre lavora come sarto, maestro e aiutante del fratello agrimensore Johann Heinrich Jung. La madre (Dortchen) e figlia di un pastore riformato. E’ da quest’ultima che egli eredita l’esuberante fantasia, lo spirito vivace e una grande Empfindsamkeit.
 1742 Muore la madre ed Heinrich viene affidato alle cure dei nonni patemi: il carbonaio e contadino Ebert Jung e la moglie, massaia, Margarethe Helmes.
 Essendo figlio di un sarto e maestro di paese e nipote di un contadino e carbonaio, cresce in un ambiente dove ha la possibilità di osservare i metodi di lavoro dei compaesani, acquisendo in questo modo nozioni che gli risulteranno utili nel corso della sua vita: "ich bin unter Kohlbrennern, Berg- und Hüttenleuten erzogen und was mir etwa noch fehlen möchte, das kann ich diesen folgenden Winter noch einholen". (H. J. Stilling Heinrich Stillings Jugend, Junglingsjahre, Wanderschaft und häusliches Leben, Stuttgart 1997, p. 165.)
 1750 Frequenta la scuola latina di Hilchenbach ed è apprendista sarto presso il padre.
 1755 Primo tentativo di insegnamento a Lützel. La sua disposizione per ciò che à spirituale lascia presagire un futuro come pastore ma la mancanza di denaro gli fanno intraprendere una strada diversa. Tenta L’insegnamento nella scuola di Lützel dove educa solo nei mesi invernali, poichè da maggio a novembre i ragazzi sono impiegati nei lavori in famiglia.
 Qui vive presso un guardaboschi ed ha la possibilità di imparare nozioni di economia forestale. Purtroppo, a causa della scontentezza e dei contrasti con il pastore che era a capo della scuola, é costretto a far rientro a casa dove si dedica al mestiere di sarto e al lavoro nell’agricoltura. Aiuta lo zio agrimensore. Impara a suonare il flauto, l’organo e il pianoforte.
 1757 Diventa Schullehrer in Dreisbach (Dreis-Tiefenbach) ma anche qui a causa del disaccordo sul metodo di insegnamento (tenta infatti di insegnare con giochi didattici ehe vengono definite "Kindereyen"), torna a casa dove aiuterà il padre nel mestiere di sarto.
 Diventa insegnante presso la scuola di Klafeld (oggi Siegen) ma a causa di un intrigo viene dispensato dal suo incarico e torna nella casa patema dove pero ha una rottura con il padre ehe ha sposato nel 1756 Anna Margaretha Feldmann.
 J. H. Jung-Stilling decide a questo punto di allontanarsi e tentare la fortuna in giro per il mondo, alla ricerca della sua "Bestimmung"
 1762 "Der frohe Zeitpunkt seiner Erlösung"(Ivi, p. 219), lascia la casa patema e comincia a vagare come sarto nel Bergisches Land (il cui principe elettore era dal 1742 Karl Theodor che rivestirà un ruolo importante nella vita di Jung-Stilling).
 Egli e sottomesso completamente alla volontà di Dio (vive il suo primo "Erweckungserlebnis" che si presenta come una nube luminosa sul suo capo). E’ infatti da questo momento che decide di voler "ganz für die Ehre Gottes und das Wohl seiner Mitmenschen leben und sterben" (Ivi, p. 210). Stipula questo "Bund" con Dio. Diventa istitutore privato presso il commerciante Peter Hartcop dove insegna ai suoi tre figli dalle sette del mattino alle nove di sera. Viene incolpato di fürto e se ne va. Successivamente lavora presso il sarto Johann Jacob Becker (nella Lebensgeschichte "Meister lsaak") dove si sente come a casa. Nel 1802 infatti, quando un grosso incendio colpirà la città di Radevormwald e Becker perderà casa e averi, Jung-Stilling gli farà pervenire 700 talleri.
 1763 Dopo dodici settimane presso Becker diventa precettore presso l’industriale, commerciante di acciaio e proprietario terriero Peter Johannes Flender a Kräwinklerbrücke. Qui trova la sua "Akademie" dove si dedica alla letteratura, agli studi filosofici, e dove "Ökonomie, Landwirtschaft und das Kommerzienwesen aus dem Grund zu studieren Gelegenheit hatte" (Ivi, p. 242). Flender, da vero autodidatta, legge scritti religiosi e commerciali e fornisce gratuitamente Jung-Stilling di abiti, vitto e alloggio. Inoltre lo nomina oltre che precettore dei figli, delegato per l’amministrazione di tre ferriere e controllore di alcune proprietà temere.
 Rimane presso Flender il tempo necessario per prendere lezioni, pagate da Flender, e imparare greco, francese, ebraico e inglese. Scopre l’inclinazione per i temi di economia dello stato e si accorge di non provare nessuna predisposizione per gli studi di teologia. Vive pero il suo terzo "Erweckungserlebnis" dopo essersi imbattuto nella parola "eilikrineia" riportata nella Historie der Wiedergeborenen di Reitz.
 Studia con zelo gli scritti dei filosofi G. Wilhelm Leibniz, Christian Wollf, Friedrich Christian Baumeister, Johann Christoph Gottsched, Christian Garve e legge Der Messias di F. Gottlieb Klopstock, Paradise lost di John Milton e Night Thoughts on Life, Death and immortality di Edward Young.
 Flender medita di legare Jung-Stilling per sempre alla sua azienda, ma l’unica possibilità e il matrimonio che non può avvenire per la diversità delle due classi sociali. Suggerisce allora a Jung-Stilling di intraprendere gli studi medici. Questo pensiero è come un fulmine: "Ja ich fühl in meiner Seelen, das ist das grosse Ding, das immer vor mir verborgen gewesen, das ich so lange gesucht, und nicht habe finden können!" (Ivi, p. 249.)
 1768 II predicatore cattolico e medico-oculista Johann Baptist Molitor, amico dello zio Johann Heinrich Jung, lascia in eredità a J. H. Jung-Stilling un manoscritto con ricette di cure oftalmiche e metodologie per la cura della cateratta.
 Ottiene il permesso da Flender di iniziare la sua attività di medico-oculista, ma è solo dal 1773 ehe comincia ad operare come "Starstecher" (dove Star oltre alla cateratta designa diverse malattie oculari).
 Jung-Stilling opera oltre tremila persone e con i suoi consigli ne soddisfa almeno venticinquemila.
 1770 Si fidanza con Christine Katharina Heyder, figlia maggiore del commerciante Peter Heyder grazie alla conoscenza del quale entra a contatto con l’ambiente dei Risvegliati. Nell’autunno si iscrive alla facoltà di medicina di Strasburgo dopo essersi preparato da autodidatta. Entra in relazione con Herder, Goethe, Johann Daniel Salzmann e solo più tardi, in seguito ad un ampio scambio epistolare, con Friedrich Rudolf Salzmann.
 Oltre al suo tirocinio medico, partecipa alle riunioni della "Gesellschaft der schönen Wissenschaften".
 Si dedica anche agli studi e alle letture di testi che trattano problemi di economia forestale, scienza delle finanze ed economia agraria. Ciò trova espressione nel trattato Über die forstwirtschaftliche Nutzung der Gemeinderverwaltung im Fürstentum Nassau-Siegen.
 1771 Matrimonio con Christine Heyder da cui nasceranno tre figli (di cui solo due sopravviveranno: Hanna e Jakob).
 1772 Esami a Strasburgo e la sua proclamazione a dottore in medicina (Dr. med.). La tesi "Specimen de historia Martis Nassovico-Siegenensis" scritta in latino e pubblicata dal professor Spielmann, viene depositata nel viaggio di ritorno da Strasburgo a Mannheim presso la corte del principe elettore suo sovrano Karl Theodor. E’ cosi nominato socio corrispondente della "Pfälzischen Gesellschaft der Wissenschaften".
 Nel frattempo due amici medici (Dr. Dinckler e Dr. Troost) gli suggeriscono di stabilirsi ad Elberfeld per praticare la sua attività di medico e gli cercano un’abitazione. Qui eserciterà la sua attività per sette anni sopportando condizioni economiche miserabili. E’ infatti debitore al suocero Heyder di ben millecinquecento talleri prestatigli per gli studi, ma ne possiede solo cinque che gli servono per mandare avanti l’economia domestica.
 Inoltre i commercianti ricchi lo avversano e rifiutano il suo aiuto professionale e gli amici pietisti "die ihn ehmals als einen Engel Gottes empfiengen" (Ivi. D. 308) si tengono ora a distanza e to abbandonano. Cala sempre di più anche la stima che egli ha di se stesso come medico, soprattutto dopo che un’operazione fatta a un ricco paziente ha esito negativo.
 Ora e considerato non solo "schlechten Arzt" ma anche "einen erklärten Lump". [Sieh LG S. 164.]
 Jung-Stilling è contattato dal consigliere di corte Medicus, direttore della Kameral Hohe Schule di Kaiserlautern. Questa e una scuola superiore di amministrazione ed economia per coloro che hanno terminato gli studi giuridici e vogliono entrare a servizio del Palatinato. La società rappresentante della scuola è la "Kurpfälzische Physikalisch-Ökonomische Gesellschaft" che si occupa di incrementare le conoscenze economiche e tecniche. La società mantiene per questo scopo un’azienda agricola, apiari e vivai e decide di avviare anche una fabbrica tessile data la richiesta di lino e cotone. Viene perciò chiesto a Jung-Stilling di perlustrare e raccogliere informazioni tra le fabbriche di Elberfeld. Jung-Stilling teme di essere accusato di spionaggio e si limita ad inviare alcuni trattati sull’industria mineraria del Nassau (Beschreibung der Nassau-Siegenschen Methode Kohlen zu brennen mit physischen Anmerkungen begleitet Geschichte des Nassau-Siegenschen Stahl- und Eisengewerbes, Erste Fortsetzung von den Osemund und Drahtfabriken, Staatswirthschaftlichen Anmerkungen ueber das Hammerschmieds-eisen und Stahlgewerbes). Questi hanno una tale risonanza che nel  1777 egli viene eletto collaboratore della Gesellschaft.
 1774 Avviene ciò che è conosciuto come "Elberfelder Zusammenkunft" a cui prendono parte, oltre a Jung-Stilling e Goethe, Johann Caspar Lavater, i fratelli Jacobi [no! nein!], Johann Gerhard Hasenkamp, Samuel Collenbusch e il poeta Wilhelm Heinse. Goethe durante la visita prende con se il manoscritto della Henrich Stillings Jugend.
 Da questo momento inizia l’amicizia con Lavater a cui dedicherà lo scritto Lavaters Verklärung in occasione della sua morte avvenuta il 2 gennaio 1801.
  
Tra il 1775 e il 1777 appaiono rispettivamente Die große Panacee wieder die Krankheit des Religionszweifels, Theodicee des Hirtenknaben als Berichtigung und Vertheidigung der Schleuder desselben.
 1777 Viene pubblicata anonima la Henrich Stillings Jugend.
 1778 Grazie anche all’intervento di Medicus, viene chiamato a ricoprire la cattedra di professore per te scienze camerali a Kaiserlautern ("Professor der Landwirtschaft, Technologie und Vieharzneikunde"). Lascia quindi insieme alla moglie e ai due figli dopo sette anni Elberfeld, con l’intento di "Menschen beglücken" e "Volksbeglücker bilden".
 Egli si sente nella nuova occupazione "ganz in seinem natürlichen Fache", nel suo "wahren Posten".
 1778 Escono Henrich Stillings Jünglingsjahre e Henrich Stillings Wanderschaft.
 1778/79 Lavora insieme ad un collega ai suo primo libro di scienze camerali Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften zum Gebrauche der Vorlesungen auf der Kurpfälzischen Kameral Hoheschule zu Lautern.
 1779 Viene pubblicato il romanzo Die Geschichte des Herrn von Morgenthau che già nel 1787 viene tradotto in olandese.
 1780/83 Viene pubblicato il secondo romanzo Die Geschichte Florentins von Fahlendorn.
 1781 Muore la prima moglie Christine.
 1781/84 Lavora per il mensile Der Volkslehrer che esce a dispense nel corso di quattro anni. Egli fornisce consigli, istruzioni e intrattenimento, anche se la linea di fondo è educativo-religiosa.
 1782/83 Viene pubblicato il terzo romanzo Lebensgeschichte der Theodore von der Linden e appare uno dei suoi racconti Yao Tien [= 1781].
 1782 Sposa Maria Salome von Saint George (Selma) dopo soli pochi mesi dalla morte della moglie Christine. Questa premura e dovuta al fatto che dopo un periodo di cupa malinconia e dopo aver mandato i due figli a vivere in una pensione a Zweibrücken, fa la conoscenza di una giovane coppia ehe lo vuole aiutare e gli suggerisce di sposarsi in seconde nozze. Egli rivede allora la morte di Christine sotto it segno della Provvidenza; ella non era idonea ne come casalinga ne come moglie di un erudito che stava facendo carriera e la vita passata con tei era stato soto un periodo di "pulitura" spirituale ehe doveva prepararlo alla sua futura vita.
 Questa decisione però aggrava i rapporti già tesi che egli ha con il suocero.
 Jung-Stilling conosce Selma grazie alla mediazione di Frau von La Roche e benché non la inforrni minimamente sulle sue precarie condizioni finanziarie, ella dopo averlo sposato, riesce ad estinguere i suoi debiti. Con Selma avrà sei figli.
 Entra in relazione con Friedrich Peter Wundt e Franz Heinrich Schneider.
 1784 Diventa socio ordinario della "Kurpfälzische Physikalisch-ökonomische Gesellschaft" Scrive diversi testi scolastici e saggi di economia rurale tra cui: Anleitung zur Kameralrechnungswissenschaft nach einer neuen Methode des doppelten Buchhaltens e Gemeinnütziges Lehrbuch der Handlungswissenschaft. Trasferimento della Kameral-Hohen-Schule a Heidelberg e trasloco di Jung-Stilling.
 1784 /85 Appare in due volurni il romanzo Theobald oder die Schwärmer che sarà tradotto in russo nel 1819 e in inglese nel 1846.
 1785 Il principe elettore Karl Theodor von Pfalz-Bayern lo nomina "Kurpfälzischen Hofrat”. Karl Theodor stima molto Jung-Stilling. Del resto lo aveva già precedentemente nominato socio della "Deutsche Gesellschaft" da lui fondata nel 1775 per il progresso della letteratura tedesca.
 All’università di Heidelberg è amato, ha libertà di letture, offre agli studenti molteplici corsi ed organizza escursioni scientifiche.
 1786 In occasione del quattrocentesimo anniversario della fondazione dell’università di Heídelberg viene scelto per tenere un discorso d’apertura che si intitola: Jubelrede über den Geist der Staatswirtschaft. In quest’occasione viene nominato con la laurea honoris causa Dottore di Filosofia (Dr. phil.).
 1787 Viene nominato Professore di Economia a Marburgo ("Professor der Ökonomie, Finanz- und Kameralwissenschaften") in seguito alla chiamata del langravio Guglielmo IX von Hessen-Kassel che vuole potenziare il campo della medicina e delle scienze naturali all’interno dell’università fondata nel 1527 come prima università protestante europea. Le sue lezioni trattano non solo di argomenti di scienze camerali, di scienze tecnologiche, di commercio, di polizia e di finanze, ma anche di metallurgia, agricoltura e silvicoltura.
 Giornalmente tiene dalle quattro alle cinque ore di seminari nella sua casa in Hofstatt N. 11 e il 4 luglio onora il langravio con un discorso "Antrittsrede über den Ursprung, Fortgang und die Lehrmethode der Staatswirtschaft".
 Diventa collaboratore della "gnädigst bestätigten Leipziger ökonomischen Societät".
 1787 Pubblica in un’edizione bilingue con testo latino a fronte Virgils Georgicon in deutsche Hexameter übersetzt.
 1788 (fino al 1813) Intraprende una trentina di viaggi per l’esecuzione di quattrocentotrenta operazioni oculistiche. Tiene una cassa di assistenza, per la cura degli indigenti, dove mette i proventi ottenuti dai pazienti ricchi e dalle sue pubblicazioni.
 1788/98 Appaiono anonime in Hessen-Casselischen Kalender le Erzehlungen des Bauern freundes.
 1789 In occasione del compleanno della moglie compone una trentina di pagine Rede über den Werth der Leiden, gehalten im Kreise einiger vertrauten Freunde, am 30sten Geburtstage seiner Gattin, den 20. Jun. 1789.
 1788-89 Appaiono Lehrbuch der Staats-Polizey-Wissenschaft e Lehrbuch der Finanz-Wissenschaft: sull’amministrazione dello Stato.
 1790 A maggio morte di Selma. Appatono Henrich Stillings häusliches Leben e Lehrbuch der Cameral-Praxis, quest’ultimo contenente insegnamenti di economia statale.
 Nel novembre sposa Elisabeth Coing (Elise) figlia di un teologo, da cui ha quattro figli.
 Gli anni di Marburgo sono contrassegnati anche dalla sua corrispondenza con Kant, da un incontro con l’amico Lavater che stava viaggiando da Zurigo a Copenhagen e da un incontro con Wilhelm von Humboldt che si ferma a Marburgo alcune settimane.
 1792 Viene nominato prorettore dell’Università di Marburgo.
 1794 Esce il primo volume del romanzo Das Heimweh.
 1795/1816 Esce per un totale di trenta fascicoli Der graue Mann, eine Volksschrift.
 1796 Viene concluso con la pubblicazione del quarto volume il romanzo Das Heimweh, con annesso una chiave di lettura Schlüssel zum Heimweh.
 1803/1807 Appare in fascicoli Der christliche Menschenfreund in Erzählungen für Bürger und Bauern, una raccolta di aneddoti.
 1803 Partenza da Marburgo, amareggiato in seguito ad un editto di censura contro tutte le pubblicazioni che esulano dall’attività accademica dei docenti di ruoto dell’Ateneo. Trasloca a Heidelberg, nella Steingasse, nelle vicinanze di F. H. C. Schwarz, professore di teologia, pedagogo e studioso del Nuovo Testamento che ha sposato la figlia Johanna (Hanna).
 Diventa consigliere di Karl-Friedrichs von Baden a cui aveva espresso la sua difficile situazione professionale durante l’ultimo colloquio, colloquio che si rivelò proficuo poiché il granduca gli promise il suo aiuto in modo che egli si potesse occupare unicamente della cura degli ammalati e della corrispondenza religiosa (Volksschriftsteller).
 1804 Appatono gli Heinrich Stilling Lehr-Jahre.
 Primo incontro con J. P. Hebel, poeta pedagogo e teologo.
 1806 Si trasferisce nel castello di Karlsruhe dove rimarrà fino al 1811, anno di morte del granduca Karl Friedrich dopodiché torna a vivere con la famiglia in una casa in affitto in Spitalstrasse.
 1808 Pubblica la Theorie der Geister-Kunde che ancora oggi si trova in vendita in diverse edizioni.
 Karl-Friedrich von Baden lo nomina consigliere segreto anche in questioni teologiche.
 1814 Incontra nel mese di marzo la zarina Elisabeth, figlia del granduca del Baden e nel mese di luglio lo zar Alessandro I, che consacrano la sua figura a scrittore religioso.
 1814/15 Appaiono le Erzählungen accompagnate da un’introduzione di Johann Ludwig Ewald.
 1815 Festeggia il 75° compleanno e le nozze d’argento attorniato dalla numerosa famiglia e dagli amici.
 1817 Muore il 2 aprile, undici giorni dopo la terza moglie e viene sepolto nell’abside della cappella del cimitero evangelico di Karlsruhe.
 Esce incompiuta l’ultima parte della Lebensgeschichte, Heinrich Stillings Alter. Eine wahre Geschichte e Vater Stillings Lebensende a cura del genero F. H. Ch. Schwarz e del figlio di quest’ultimo W. Schwarz.
 La pietra tombale ehe oggi si trova nel museo della citta di Hilchenbach, riporta questa iscrizione: […]
 Ich danke Frau Elena Paganuzzi für die Übersetzung und die Erlaubnis zur Übernahme des Textes aus ihrer Arbeit (S. 7-23):
 Elena Paganuzzi: La Lebensgeschichte di Johann Heinrich Jung-Stilling tra spiritualità tardo pietistica e fascinazioni del secolo. – Università degli studi di Parma. Facoltà di lettere e filosofia. Corso di laurea in lingue e letterature straniere. Relatore: Maria Enrica d’Agostini, Correlatore: Ermino Morenghi. Anno Accademico 2003-2004 (2004-09-30). [Inhalt: Kap. 1: Il genere autobiografico nel Settecento tra Pietismo e Illuminismo; Kap. 2: La Lebensgeschichte di Johann Heinrich Jung-Stilling: elementi letterari ortodossi ed eterodossi; Kap. 3: La Lebensgeschichte un moderno bestseller? Confronto con Die Leiden des jungen Werther di Goethe; Kap. (4): Conclusion [und] Bibliografia.]
 Eine ähnliche Darstellung findet sich S. 55-61 als "Cronologia di / Johann Heinrich Jung-Stilling” in:
 [Umschlag und Titelblatt:] "Johann Heinrich Jung Stilling / Sullo spirito rivoluzionario del nostro tempo / a istruzione dei ceti borghesie / e / La famosa profezia di Cazotte sulla Rivoluzione francese / a cura di / Erminio Morenghi / 11 / Quaderni dell’Istituto di Lingue e Letterature Germaniche / Sezione Testi / - / Universit`1 degli studi di Parma / Facoltà di lettere e filosofia / - / Edzioni Zara – Parma 1996 [Schmutztitel:] Titoli originali / Über den Revolutionsgeist unserer Zeit / zur Belehrung der bürgerlichen Stände / Cazotte’s weltberühmte Profezeiung / von der französischen Revolution”.
 Siehe auch:
 Erminio Morenghi: Jung-Stilling. Quarza di vita. Una figura eclettica della Germania tra Settecento e Ottocento. Parma: Monte Universitá Parma Editore S. r. l. 2004 = Facoltá di Lettere e Filosofia Dipartimento di Lingue e Letterature Straniere, ISBN 88-88710-73-6.
 Pietro Fedele (Hrsg.): [Artikel Jung-Stilling.] - In: Grande Dizionario Encciclopedico utet. Terza edizione interamente riveduta e accresciuta. Bd. X. Con 358 illustrazioni nel testo e 36 tavole fuori testo di cui 11 à colori. Torinese [Turin]: Unione Tipografico-editrice Torinese (1969). S. 651.
Johann Heinrich Jung,
1740 – 1817
Jung-Stilling olarak adlandirilmis doktor, iktisat araştırmacısı, dindar yazar
1740 12. Eylül : Johann He(i)nrich Jung Johann Helmann Jung (1716-1802) ’un ve Johanna Dorothea ('Dortchen') Katharina’in oglu olarak Nassau-Siegen Prensligi Fischer (1717-1742) köyünün o zaman oldugu yerde. (Bugun Nordrhein-Westfalen da olan Hilchenbach ‚da ) dogmustur.
1742 19. Nisan : Annesi Johanna Dorothea’nin ölümünden sonra ,babasının melankoliye düşmesi ile Johann Heinrich ciftci olan dedesi Ebert Jung (1680-1751) ve buyukannesi Margarethe (kızlık soyadı. Helmes) (1686-1765) tarafindan teyzeleri ile büyütülmüştür. Niclas ile ( Christoph Tuchtfeldt, etwa 1680-1750 ) bir konusmadan sonra oglunun yetistirmek üzere geri almıştır. Köy okulu Grund ve Allenbach’ı ziyaret ( her ikiside bugun Hilchenbach’a baglidir).
1750 Hilchenbach Latin okulu.
1755 Paskalya : Konfirmasyon. – Okul ana merkezi Lützel (bugunku adiyla Hilchenbach ) O zaman denetim mekanizmasi gücü olan papaz tarafindan okul hakkinda duyulan memnuniyetsizlik sebebi ile ,ailenin evine dönüs. Plettenberg’de terzilik egitimi. Ardından kötü muamale sebebi ile eve dönüs. Su anda Kreuztal olan Kredenbach da egitim.
1757 Dreisbach’da okul ögretmenligi. (Bugun Netphen) Ögretim metodlari üzerindeki anlasmazlik sebebi ile ailenin evine dönüş. Terzilik. Bugun Siegen olan o zaman ki Klafeld’de ögretmenlik. Hizmetindeki cesitli entrikalar sebebi ile tekrar eve dönüş. Ciftcilik ve terzilik. Tekrar 1756 da evlenen baba ile kopus.
1762 12. Nisan : Bu karari yerine getirme. Bergische Land’ta terzi olarak göç. Solingen’de dindar terzi Stöckerin yanında çalışma. 'Jung Tanrı ile bir bağ kurar'. Zengin tüccar Peter Hartcop (1724-1770)’un yaninda ev öğretmenliği. Mütevazi bicimde Radevormwald’da Johann Jakob Becker (1706-1767) ile
1763 de terzilik. Eğitmen ve müfettiş olarak tüccar ,fabrikatör Peter Johannes Flender (1727 -1807);burası ona bir ekonomi ,bilim okulu olmuştur. (HAYAT HİKAYESİ G. A. Benrath’dan , Darmstadt ³1992, S. 231). Kendi kendine yunanca ve Ibranice öğrenmistir.
1768 Rahrbach’da (bugunkü Kirchhundem ) görevli katolik rahip ve amatör tıpçı Johann Baptist Molitor (Saalhausen 28.05.1702, gest. 1768) ile Attendorn’da göz hastalıklarında özel bir karışım geliştirdi. Jung’un acemi hekimligi 11773 de göz operatoru oalrak devam etti. Ozellikle farkli göz hastalıklarında 3.000 insan Jung tarafindan ameliyat edildi, 25.000 üzerinde tavsiye hizmeti verdi.
1770 Şubatta Christina Catharina Heyder (1749-1781) ile nişanlandı. Sonbaharda Strassburg’da egitim icin tıp fakultesi ile mektuplaşti. Johann Daniel Salzmann (1722-1812) ve ileride de kapsamlı biçimde Friedrich Rudolf Salzmann (1749-1821): ve Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) ve Johann Gottfried Herder (1744-1803) ile dostluk.
1771 17 Haziran. Christina Heyder ile resmi olarak evlilik. Bu evlilikten üç çocuk doğdu.
1772 Straßburg’da sınav. – 1. Mayıs : Elberfeld’de muayenehane açılışı. (Bugunkü Wuppertal ); Jung buarada pratisyen olarak 7 yıl çalıştı. –Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819) ile arkdaşlık kurdu , Johann Caspar Lavater (1741-1801), Johann Gerhard Hasenkamp (1734-1777) u. a.
1773 22. Nisan : Doktor ihtiyacı oldugu icin Jung Stassburg da eczacı doktor olarak yukseldi. 26 Agustosta ilk göz operasyonunu Wichlinghausen da yapti (Bugun Wuppertal )
1774 22. Haziran : 'Elberfelder Görüşmesi'. Goethe Jung’u ziyaret etti ve und el yazması olarak 'Henrich Stillings Jugend' ı aldı. –Elberfeld’de hayata güvensizlikler ile geciyordu.
1775 A 'Die Schleuder eines Hirtenknaben gegen den hohnsprechenden Philister, den Verfasser des Sebaldus Nothanker', kaleme alındı. Friedrich Nicolai (1733-1811).
1776 'Die große Panacee [= Allheilmittel] wider die Krankheit des Religionszweifels' yayımlandı , der die 'Theodicee [= Rechtfertigung Gottes] des Hirtenknaben als Berichtigung und Vertheidigung der Schleuder desselben' onu izledi.
1777 'Henrich Stillings Jugend' kitapçılarda yerini aldı ; 'Stilling' (vgl. Psalm 35, Vers 20 b) adı Johann Heinrich Jung ile surekli olarak anılmaya baslandı. Bu zamandan itibaren 'Jung-Stilling' zum Alman edebiyatında yerini aldı.
1778 Ekonomi, "sanat bilimleri ,üretim bilimleri ,ticaretbilimleri dalında Kameral Hohe Okul Kaiserslautern de profesor olarak yukseldi. Ek olarak para endisesi ile ekonomik kitaplar ve romanlar yazmaya basladi.
1779 'Geschichte des Herrn von Morgenthau' Roman olarak yayınlandi. – Jung-Stilling 'Kurpfälzischen Kalender' da ki anlatim ile basladi. .
1781 18. Ekim : Karısı Bayan Christine Kaiserslautern de öldü. –'Die Geschichte Florentins von Fahlendorn' basıldı ve 1794/95 (Jahr III der Republik) fransızcaya çevrildi.
1781 den 1784 e kadar Jung’un aylık yazıları 'Der Volkslehrer' oluştu.
1782 14. Agustos: 'Selma von St Florentin' ile evlilik (hayat hikayesi S. 400), Maria Salome ('Selma') von Saint George (1760-1790), Marie Sophie von La Roche (1730-1807)un arabuluculugu ile gerceklesti ve bu evlilikten 6 cocuk dunyaya geldi.
1783 'Leben der Theodore von der Linden' isimli iki bölüm halindeki romanı yazdı.
1784 13. Kasım : Jung Kurpfälzisch Alman Birliğinde asil üye oldu (14. Dezember 1782) Birlik 1775 de kurulmuştu.
1785 31. Mart : Karl Theodor von Pfalz-Bayern (1724-1799) tarafından Jung-Stilling zum Kurpfälzischen Sorumlusu olarak atandı (vgl. 1808).
1786 8. Kasım : Jung-Stilling Heidelberg’de bilgin Doktor (Dr. phil. ) olarak terfi etti.
1787 Marburg’a taşınma , ve burada ekonomi profesoru oldu. Ilk yıllarda Engel isimli villada Barfüssergasse [bugünkü Barfüßerstraße] 28’de oturdu. Bu yıllarda 'Intelligenzblat für Hessen' ’ı oluşturdu. – Gene 'Blicke in die Geheimnisse der Naturweisheit; denen Herren von Dalberg Herdern und Kant gewidmet' 'Virgils Georgicon'’un cevirisi gibi oluştu ve ayrıca 'Jubelrede über den Geist der Staatswirthschaft' , 'Lehrbuch der Staats-Polizey-Wissenschaft' biyografi alanında 'Meine Geschichte als Lehrer der Staatswirthschaftlichen Wissenschaften statt einer Vorrede. 'de oluştu – 9. Ekim : Jung-Stilling 'der gnädigst bestätigten Leipziger ökonomischen Societät' derneğine üye oldu.
1788 den 1798 a dek 'Hessen=Casselischen Kalender' herseyden önce anonim olan 'Erzehlungen des Bauernfreundes' Jung tarafından halka ulastirildi.
1789 20. Haziran : Jung 'Rede über den Werth der Leiden, gehalten im Kreise einiger vertrauten Freunde, am 30sten Geburtstage seiner Gattin, den 20. Jun. 1789. ', 30 baskı sayfasından sonra yarıda bıraktı –Königsbergerli filozof Immanuel Kant (1724-1804) ile mektuplaşmalar. . . . .
1790 23. Mayıs : İkinci eşin ölümü. – 'Stillings häusliches Leben' ve 'Lehrbuch der Cameral-Praxis' eserleri oluştu – 19. Kasım : Elisabeth ('Elise') Coing (1760-1817) ile 3. evlilik. Bu evlilikten 4 çocuk dunyaya geldi.
1791 'Methode den grauen Staar auszuziehen und zu heilen, – nebst einem Anhang von verschiedenen andern Augenkrankheiten und der Cur=Art [= Behandlungsart] derselben' yayınlandı.
1794 'Das Heimweh' romanının ilk bölümü tamamlandı (vgl. 1796).
1795 den 1816’ e dek 30 defterlik 'Der graue Mann, eine Volksschrift' oluştu.
1795 den 1801’e dek Szenen aus dem Geisterreiche' oluştu ve bugun hala yeni baskıları ile kitapçılarda bulunabilir.
1796 1794 de baslayan 'Das Heimweh' romanı – 4. bölümde bitti. Tamamlayıcı olarak 'Schlüssel zum Heimweh' yayınlandı
1799 'Die Siegsgeschichte der christlichen Religion in einer gemeinnüzigen Erklärung der Offenbarung Johannis' yazar bilgisi olmadan yayınlandı.
1803 den 1807’e dek yazılan 'Der christliche Menschenfreund in Erzählungen für Bürger und Bauern' yayınlandı. 10. September 1803 Marburg’dan taşınma.
1803 Heidelberg Steingasse’e taşınma. Jung-Stilling Danışman olarak Karl Friedrichs von Baden (1728-1811) da çalıştı ve ayrıca serbet yazarlık yaptı.
1804 'Heinrich Stillings Lehr-Jahre' eseri oluştu.
1806 Karlsruhe sarayına taşınma ve 1811 e dek burada kalış. Aile 17. HAZİRAN 1807’de Waldstraße 10’.
1808 'Theorie der Geister=Kunde' eseri Nürnberg’de basıldı. Bugune dek kitapçılarda bulunabilir durumda. – Karl Friedrich von Baden tarafından 8 Mart öncesi dini danışman olarak atandı.
1814 den 1815’e dek 'Erzählungen' 3 ciltlik eseri, Johann Ludwig Ewald (1747-1822) ‚ın önyazısı ile çıktı. – 9. /10. Temmuz 1814 Zar Alexander .I (1777/1801-1825) ile görüşme
1817 2. Nisan : Jung-Stilling Karlsruhe de eşinin ölümünden 3 gün sonra hayata veda etti ve protestan kilisesinde gömüldü.
Ich danke Frau Ebru Mülling für die Übersetzung!
Siehe auch:
Akin Toker (geb. Ardahan/Türkei): Die Rolle der Religion im Bildungs- und Lebenszusammenhang bei Johann Heinrich Jung-Stilling, dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der „Lebensgeschichte“. Univ. Hamburg, Mag.-Schr., datiert: 21. November 1980, 100 (+ 2) Bl., masch., 1981. - Motto der Arbeit: Sprü 3, 5-6.
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